Was beim Angeln alles unter der Oberfläche passiert, kann man mithilfe der Unterwasserkameras exakt zurückverfolgen. Hier erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf einer Unterwasserkamera genau achten müssen.
Unterwasserkamera fürs Angeln Testsieger
Water Wolf HD
Die Water Wolf Unterwasserkamera wurde speziell für Angler entwickelt und ist sowohl im Süß- als auch im Salzwasser vielseitig einsetzbar – etwa beim Schleppangeln, Grund- oder Posenfischen. Sie ist bis zu 100 Meter wasserdicht, stoßfest und zeichnet Videos in 1080p-HD-Qualität mit bis zu 3,5 Stunden Laufzeit auf. Das patentierte, hydrodynamische Design sorgt für stabile, wackelfreie Aufnahmen, unterstützt durch ein Weitwinkelobjektiv (120° x 90°) und LowLux-Technologie für gute Sicht bei schlechten Lichtverhältnissen.
Nutzer loben die einfache Handhabung, das robuste Gehäuse und die gelungene Bildqualität. Kritik gibt es am fehlenden Display und an Details der Halterung: Die flexible Verbindung zur Angelschnur kann sich verbiegen und die Ausrichtung der Kamera beeinträchtigen. Zudem ist das Kameraglas anfällig für Kratzer, da es wenig geschützt ist. Insgesamt bietet die Kamera jedoch eine gelungene Kombination aus Bildqualität, Akkuleistung und Praxistauglichkeit.
Vorteile:
- 1080p-Videos mit großem Bildwinkel und guter Farbdarstellung
- Bis zu 3,5 Stunden Akkulaufzeit – ideal für längere Angelausflüge
- Sehr robustes, stoßfestes Gehäuse und bis 100 m wasserdicht
- LowLux-Technologie für Aufnahmen bei trübem oder tiefem Wasser
- Vielseitig einsetzbar für unterschiedliche Angelmethoden
Nachteile:
- Kein Display – Aufnahmen nur nachträglich einsehbar
- Kameralinse wenig geschützt – anfällig für Kratzer
CanFish Fishing CamX
Die Fishing CamX ist eine spezialisierte Unterwasserkamera für Angler, die mit einer 1080p-HD-Auflösung, einem 136°-Weitwinkelobjektiv und grünen LED-Leuchten ausgestattet ist. Diese sollen nicht nur für klare Nachtaufnahmen sorgen, sondern auch Fische anlocken. Die Kamera verfügt über eine automatische Aufnahmefunktion beim Einschalten sowie Bewegungserkennung zur Steuerung via WLAN (bis zu 50 m Reichweite) und App-Unterstützung für iOS und Android.
Besonders hervorzuheben ist die hohe Wasserdichtigkeit bis 200 Meter sowie eine Akkulaufzeit von rund 138 Minuten. In der Praxis wird die Bildqualität allgemein als sehr gut beschrieben, jedoch kommt es bei der Nutzung zu Schwierigkeiten: Nutzer berichten von einer umständlichen Bedienung und Problemen bei der Speicherung von Aufnahmen. Zudem ist eine Live-Übertragung nur außerhalb des Wassers möglich, da WLAN-Signale unter Wasser nicht durchdringen.
Vorteile:
- Gute Bildqualität dank 1080p-Auflösung und 136° Weitwinkel
- 200 m Tauchtiefe – geeignet für verschiedene Angelumgebungen
- Grüne LEDs für bessere Sicht und mögliche Fischanziehung bei Nacht
- Bewegungserkennung und automatische Aufnahme
- App-Unterstützung mit Sharing-Funktion
Nachteile:
- Keine Live-Ansicht
- Etwas komplizierte Steuerung
Fish Finder Kamera
Das visuelle Fishfinder-System mit 4,3-Zoll-IPS-Display richtet sich an Angler und Teichbesitzer, die Unterwasseraktivitäten beobachten oder gezielt Fische aufspüren möchten. Es kombiniert eine wasserdichte Kamera mit 1000 TVL-Auflösung, 195° Weitwinkel und vier Infrarot-LEDs für klare Bilder auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Kamera wird über ein 30 Meter langes, robustes Kabel verbunden, das laut Hersteller bis zu 60 kg belastbar sein soll.
Nutzer loben die scharfe Bildqualität im Wasser, die einfache Handhabung und die lange Akkulaufzeit von bis zu 8 Stunden. Kritisiert wird, dass sich das leichte Kabel unter Wasser nicht vollständig ausrollt und die Kamera sich dadurch unkontrolliert dreht oder nicht in große Tiefen sinkt. Auch die Ausrichtung der Kamera ist ohne Eigenmodifikation schwierig, was zu einem schrägen Bild führen kann. Insgesamt wird das Gerät aber für flache Gewässer und zur Fischbeobachtung als funktional und hilfreich bewertet.
Vorteile:
- Gute Bildqualität unter Wasser, auch bei trübem Licht
- Großer 195°-Bildwinkel erleichtert Fischbeobachtung
- Langer Akkubetrieb (bis zu 8 Stunden)
- Leicht und einfach zu befestigen, z. B. an der Angelrute
- Einsatz in verschiedenen Angelumgebungen möglich
Nachteile:
- Kabel rollt sich im Wasser manchmal ab, Kamera dreht sich
- Positionierung der Kamera horizontal ist schwierig
LUCKY Fischfinder
Der tragbare Fischfinder von LUCKY bietet eine einfache und günstige Lösung zur Tiefenmessung und Fischortung in kleinen bis mittleren Gewässern. Er verfügt über ein 5,1 cm großes LCD-Display, einen kabellosen Sensor mit 90°-Abstrahlwinkel und eine Reichweite von bis zu 120 Metern. Die erfassten Tiefen reichen von 0,7 bis 40 Metern. Nutzer loben vor allem die einfache Bedienung, die gute Funkreichweite und das insgesamt stimmige Preis-Leistungs-Verhältnis.
Besonders positiv fällt die stabile Verbindung auch bei größerer Distanz zum Sensor auf. Kritisiert werden hingegen die ungenaue und teils stark schwankende Tiefenanzeige, sowie die fehlende Kennzeichnung des Simulationsmodus auf dem Display. Auch die Akkulaufzeit des Empfängers und Kontaktprobleme im Sender führen vereinzelt zu Frust. Insgesamt ist das Gerät für Freizeitangler mit begrenztem Budget geeignet, hat aber technische Schwächen, die den Einsatzkomfort einschränken können.
Vorteile:
- Gute Funkreichweite (bis 120 m, teils mehr)
- Einfache Bedienung und kompaktes Format
- Fischanzeige und Bodenstrukturerkennung funktionieren grundsätzlich zuverlässig
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
- Tiefenanzeige schwankt teils stark und ungenau
- Kurze Batterielaufzeit bei intensiver Nutzung
Die besten Unterwasserkamera im Vergleich
Abbildung* | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Modell | Water Wolf HD | CanFish Fishing CamX | Fish Finder Kamera | LUCKY Fischfinder | Underwater Fish Cam |
Auflösung | HD 1080 p | HD 720 p | 1000 TVL Pixel | HD 1080 p | HD 1080 p |
Display | Wi-Fi mit Mobilgerät | 7 Zoll | Wi-Fi mit Mobilgerät | 4,3 Zoll | Wi-Fi mit Mobilgerät |
Tauchtiefe | ca. 120 m | 50 m | 30 m | 20 m | ca. 100 m |
Eigenschaften/ Ausstattung |
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Kundenwertung* | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen | Bewertungen |
Angebote* | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot | Zum Angebot |
Erhältlich bei* |
Diese Punkte sind beim Kauf entscheidend
- Auflösung & Bildschärfe: Klare Videos (mind. 1080p) helfen, Fischarten und Verhalten gut zu erkennen
- Beleuchtung – integrierte LEDs oder Infrarotlicht für gute Sicht bei Dunkelheit oder Trübung
- Einsatztiefe: Kamera sollte je nach Angelgewässer mindestens 10–30 m Tiefe abdecken können
- Robustes Kabel: Reißfest, verdrillungssicher und lang genug für flexible Platzierung
- Live-Übertragung – Echtzeitbild auf Display oder Smartphone zur direkten Beobachtung
- Akkulaufzeit: Lange Einsatzdauer ohne Nachladen – ideal sind 4–6 Stunden
- Montage & Handling: Einfach an der Angel, am Boot oder als separate Senkkamera einsetzbar
- Wasser- und Stoßfestigkeit: Robustes, wasserdichtes Gehäuse (IP68) für anspruchsvolle Bedingungen
Welche Bildauflösung soll die Kamera haben?
Damit eine Unterwasserkameras beim Angeln Bilder und Videos mit guter Qualität aufnehmen kann, sollten Sie bereits von Beginn an auf entsprechend hochwertiges Modell setzen. Optimal sind 4K-UHD-Kameras, die Ihnen Aufnahmen mit einer Auflösung von mindestens 12 Megapixeln liefern. Diese Kameras gibt es für 150 bis 300 Euro. Hochwertige Ergebnisse liefern Ihnen auch Unterwasserkameras mit der Auflösung von 16 Megapixeln. Diese Geräte kosten ebenso bis zu 400 Euro.
Serienbildmodus und Display-Größe
Wenn Sie auf der Suche nach einer Unterwasserkamera mit Serienbildmodus von bis zu 5 Bildern pro Sekunde sind, müssen Sie mit dem Preis ab rund 600 Euro rechnen. Kameras zu deutlich höheren Preisen können in der Regel auch mehr, indem sie über zusätzlichen und überaus nützliche Features und Funktionen verfügen, wie zum Beispiel Zeitlupe. Bei der Suche nach der passende Kamera achten Sie bitte auch auf die Größe des Displays. Ideal sind Maße ab 2,5 bis 3 Zoll. Auf solchen Displays können Sie die Details besser erkennen.
Unterwasserkamera mit oder ohne Kabel?
Es gibt zwei wichtigste Unterwasserkamera-Arten fürs Angeln – mit oder ohne Verbindung zum Angler durch ein Kabel. Kabellose Kameras sind im Schnitt etwas teurer als die kabelgebundenen. Sie versprechen Ihnen eine gewissen Unabhängigkeit, da sie im Wasser frei beweglich sind. In der Regel verfügen solche Kameras auch über die Möglichkeit, mittels Synchronisation per WLAN eine Verbindung mit dem Smartphone, dem Laptop, dem PV oder dem Tablet des Anglers herzustellen.
Allerdings ist die Reichweite der meisten kabellosen Unterwasserkameras nicht sehr groß. Ab einer bestimmten Wassertiefe bricht die Verbindung einfach ab. Außerdem frisst die WLAN-Nutzung Akku-Power. Preiswertere kabelgebundene Modelle dagegen übermitteln ihre Signale mit gleichbleibend guter Qualität. Bis zu 100 Meter und sogar länger sind diese Kabel. Das Problem: kabelgebundene Kameras bleiben leichter an dem einen oder anderen Hindernis hängen. Sie müssen sich also entscheiden, ob Ihnen ein stabiles Bild oder die relative Bewegungsfreiheit Ihrer Kamera wichtiger ist.
Worauf ist bei Befestigung der Kamera zu achten?
Beim Angeln mit Unterwasserkamera wird nicht einfach eine wasserdichte Digitalkamera auf den Grund gelassen. Damit das Fischen mit Kamerabegleitung Sinn macht, muss sich das Gerät gut bewegen. So wird beim z.B. Trolling die Kamera direkt an den Köder gebunden. Gute Modelle fürs Angeln lassen sich mit dafür vorgesehenen Befestigungsmöglichkeiten nicht nur sicher sondern auch einfach und schnell anmontieren.
Was ist beim Einsatz in der Strömung zu beachten?
Selbst eine stabile Kamera kann immer noch Probleme bekommen, wenn die Vorrichtung in die Strömung gerät. Von großem Vorteil sind in diesem Fall Modelle, die der Kraft des Wassers möglichst wenig Widerstand entgegensetzen. Das sind in erster Linie Apparate, die einer kleinen Rakete oder einem Torpedo ähneln.
Durch ihre Stromlinienform sind solche Kameras auch in strömungsreichen Gewässern leichter unter Kontrolle zu halten. Wurde der Winkel der Kamera dennoch verstellt, lässt sie sich in dieser Form durch die Bewegung von Rute und Köder viel besser ausbalancieren.
Was ist bei Akku-Laufzeit zu beachten?
Ein wichtiges Augenmerk beim Kauf einer Unterwasserkamera für das Angeln ist die Laufzeit der Akkus. Da Sie nicht von vornherein wissen können, wann Ihnen die beste Aufnahme gelingt, muss eine gute Kamera unter Umständen eine lange Zeit laufen, um den Augenblick nicht zu verpassen.
Die gängigsten Modelle am Markt verfügen über Akkus, die um die vier Stunden ohne Probleme aushalten, bevor sie erneut aufgeladen werden müssen. Kameras im höheren Preissegment verfügen inzwischen auch über Aggregate, die deutlich länger durchhalten.
Wovon hängt die Laufzeit der Batterien ab?
Möglich sind sehr lange Laufzeiten für Akkus von bis zehn Stunden. Diese Unterwasserkamera eignen sich bestens auch für längere Einsätze, etwa zum Fischen von Karpfen. Beachten Sie jedoch, dass die Laufzeit der Batterien wesentlich davon abhängt, wo und wie sie die Kamera benutzen. So hat die Temperatur des Wassers einen recht großen Einfluss auf die Betriebsdauer. Ist das Gewässer durchgängig kalt, machen die Akkus etwas früher schlapp. Das gleiche gilt für die Tauchtiefe, denn in tieferen Gewässern sink die Temperatur rapide. Nicht zuletzt geht der Einsatz von integrierten Blitzgeräten zu Lasten der Akkus.
Tauchtiefe der Unterwasserkamera je nach Angelmethode
Welchen Preis Sie für eine Unterwasserkamera für das Angeln bezahlen müssen, hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon ist die Tauchtiefe des Modells. Je tiefer ein Gerät eingesetzt werden soll, umso besser muss ihr Gehäuse isoliert sein. Denn in tieferen Gewässern steigt der Druck auf Gehäuse und Kamera. Angeln Sie für gewöhnlich in der Nähe des Ufers oder in einem Teich, dann reichen Modelle mit Tauchtiefen von bis zu zehn Metern aus. Diese einfachen Kameras sind bereits für etwa 100 bis 150 Euro zu haben.
Etwas höher im Preis liegen die Modelle, mit denen Sie in Gewässertiefen von zwanzig Metern gute Ergebnisse erzielen. Natürlich geht es auch tiefer. Kameras fürs Fischen, die Sie in sehr tiefem Wasser oder im Meer einsetzen können, sind sogar bis zu 100 Metern wasserdicht. Dafür müssen Sie jedoch deutlich mehr Geld hinlegen. Diese Modelle haben fast schon Profiqualität und kosten schnell bereits bis zu eintausend Euro und mehr.
Worauf ist bei Belichtung der Kamera zu achten?
Wichtig für das Vergnügen beim Betrachten von Unterwasseraufnahmen ist gutes Licht. Wie gut und wie weit Sie beim Angeln sehen können, hängt in erster Linie von der Trübung des Wassers ab. In den meist doch recht trüben Gewässern in Deutschland können Sie von Sichtweiten bis zu zwei Metern ausgehen. Dazu kommt, dass die Sicht umso schlechter wird, je tiefer das Wasser ist und je weniger Sonnenstrahlen die Kamera erreichen.
Was sind Vor- und Nachteile von Infrarot-LEDs?
Unterwasserkameras, die vom Hersteller mit ausreichend Infrarot-LEDs bestückt sind, geben künstliches Licht ab und ermöglichen auch in großen Tiefen gute und vor allem scharfe Fotos. Allerdings geht der Einsatz von Infrarot-LEDs zu Lasten der Laufzeit beim Akku. Wollen Sie gute Ergebnisse aus der Tiefe, müssen Sie also auch auf die dafür notwendige Leistung der Akkus achten.
Weitere Nützliche Features und Ausstattungsmerkmale
Die Überlegung, welche sonstige Features das entsprechende Kamera-Modell bieten soll, hängt vom Einsatzgebiet ab. Unterwasserkameras, die auf Zuruf auslösen, sind z.B. eine interessante Variante, die Sie jedoch nur selten gebrauchen können. Ein wichtigeres Detail dagegen wäre ein zusätzlicher Bildstabilisator. Mittels seiner Anti-Verwackel-Technologie sorgt er dafür, dass die Aufnahmen sehr gut gelingen.
Weiterhin geben geben die Sensoren, die z.B. die Temperatur oder die Trübung des Wassers messen, Aufschluss über die Bedingungen im Gewässer. Angeln Sie vornehmlich in der Dämmerung oder bei Nacht, sollten Sie darüber hinaus auf die Nachtsicht-Option setzen. Ideal ist es auch, wenn die SD Karte in den Lieferumfang eingeschlossen ist. Das Gros der Modelle bietet diesen Vorteil bereits.
Beispiel-Video aufgenommen mit Water Wolf Kamera
Auch wenn es ein reines Werbevideo ist, lohnt sich das Anschauen trotzdem. Allein um das Wesen des Hechtes zu verstehen. Denn egal ob am Grund, im Mittelwasser oder an der Oberfläche – der Hecht ist in jedem Gewässer der Herr über alle Wasserschichten und attackiert ohne zu zögern. Selbst nach einem verfehlten Angriff kommt er nicht selten kurz danach wieder und schnappt sich letztendlich die Beute!
All die kleinen und großen Stupse also, die man beim Angeln immer wieder mit der Rute spürt, ohne zu wissen, ob es Bodenkontakt oder ein verfehlter Angriff war, wird man mit einer Unterwasserkamera genau rekonstruieren können.